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Zuletzt aktualisiert: 06. Februar 2019
Historische Wasserwehr-Leistungsabzeichen / Niederösterreich

Die ersten offiziellen Wettkämpfe am Wasser gehen auf das Jahr 1956 zurück. In der Ausgabe Nr. 8 der Mitteilungen des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes erfolgte gleich an Titelblatt die Ankündigung, dass am 1. September ein Wasserwehr-Wettbewerb in Tulln stattfindet:

1956 08 S 1 1. Wasserbewerb

Auf den folgenden Seiten waren dann die näheren Bestimmungen festgehalten:

1956 08 S 2 1. Wasserbewerb

1956 08 S 3 1. Wasserbewerb

Und bereits hier ist festgehalten, dass vom Landes-Feuerwehrkommando an alle Teilnehmer Anerkennungsurkunden verliehen werden.

Offensichtlich war dieser Wettbewerb ein Erfolg, denn schon im nächsten Jahr gab es eine Fortsetzung. Auch das war dem Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverband wieder eine entsprechende Schlagzeile auf dem Titelblatt wert. Und ebenso offensichtlich hatte sich die Teilnehmeranzahl entsprechend vergrößert, wurde der Bewerb nunmehr doch an zwei Tagen, nämlich am 31. August und am 1. September, abgehalten:

1957 10 S 1 2. Wasserbewerb

1957 10 S 2 2. Wasserbewerb

1957 10 S 3 2. Wasserbewerb

1958 gab es am 23. August wiederum in Tulln die nächste Auflage. Diesmal war die Ankündigung bereits ins Blattinnere gerutscht, mit eineinhalb Seiten auch nicht mehr so umfangreich wie in den beiden Vorjahren und ohne Fotos:

1958 07 S 16 3. Wasserbewerb

1958 07 S 17 NÖ 3. Wasserbewerb

1959 fand der bereits 4. Bewerb am 5. September statt. Tulln hatte als Austragungsort schon Tradition. Die Ankündigung erfolgte wiederum in den Mitteilungen des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverwandes in der Ausgabe Nr. 7 auf den Seite 21 und 22:

1959 07 S 21 4. Wasserbewerb 

1959 07 S 22 4. Wasserbewerb

Und in der Ausgabe 10 vom selben Jahr wurde auf den Seiten 3 und 4 über den Wettkampf berichtet:

1959 10 S 3 4. Wasserbewerb

1959 10 S 4 4. Wasserbewerb

1960 war es dann endlich soweit. Ein trag- und somit sichtbares Abzeichen wurde geschaffen und dies in der Ausgabe 5 auf Seite 13 der neuen Zeitschrift "Brand aus" auch angekündigt:

1960 05 S 13 Erstmals WLA

Die Bestimmungen zum Erwerb hatten es aber in sich: Voraussetzung war nämlich, dass der Teilnehmer mindestens fünf Mal an einem Wasserwehr-Leistungsbewerb teilgenommen hatte und er überdies bereits das Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze, Silber oder Gold errungen hatte.

Das neue Abzeichen lehnte sich bezüglich der Gestaltung an das bereits seit 1951 vorhandene Feuerwehrleistungsabzeichen an, dessen Form und Größe übernommen wurde. Anstelle des Strahlrohres wurde aber ein Anker verwendet. Und zur noch deutlicheren Unterscheidung wurde das Abzeichen mit lichtblauem Stoff unterlegt.

Es handelte sich also um ein Kombinationsabzeichen, mit dem die erfolgreiche Teilnahme sowohl des "Feuer- als auch des Wasserwettkampfes" bestätigt wurde. Die Stufe dieses Kombinationsabzeichen hing davon, welches Feuerwehrleistungsabzeichen der Teilnehmer bereits besaß.

Hier die Abzeichen nun im Vergleich. Die Fotos der neuen Wasserwehr-Leistungsabzeichen wurden uns von ABI Christian Fastl zur Verfügung gestellt, dem an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön gesagt sei und bei dem auch das Copyright liegt. 

1951 NOe FLA Bronze avers  1962 WDLA Bronze blau unterlegt
1951 - 1964
Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Bronze
1960 - 1964
Wasserwehr-Leistungsabzeichen in Bronze
 1952 NOe FLA Silber avers 1960 WDLA Silber
1951 - 1963
Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Silber
1960 - 1964
Wasserwehr-Leistungsabzeichen in Silber
 1958 NOe FLA Gold avers 1962 WDLA Gold blau unterlegt
1958 - 1965
Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold
1960 - 1964
Wasserwehr-Leistungsabzeichen in Gold

Bei diesem nun schon 5. Wasserwehrleistungsbewerb am 3. September 1960 wurden 3 Wasserwehrleistungsabzeichen in Gold, 13 in Silber und 6 in Bronze verliehen, wovon in der Zeitschrift "Brand aus" Ausgabe 10 auf den Seite 7 bis 11 auch ausführlich berichtet wurde:

1960 10 S 7 5. Wasserbewerb

1960 10 S 8 5. Wasserbewerb

1960 10 S 9 5. Wasserbewerb

1960 10 S 10 5. Wasserbewerb

1960 10 S 11 5. Wasserbewerb 

Beim 6. Bewerb am 26. August 1961 wurden 3 Leistungsabzeichen in Gold, 8 in Silber und 3 in Bronze vergeben.

Für das Jahr 1962 findet sich in der Zeitschrift "Brand aus" Ausgabe 9, Seite 3 kein Hinweise auf zusätzliche Verleihungen. Es wurden lediglich die Sieger in den einzelnen Kategorien veröffentlicht . 1963 war die Verleihung von Leistungsabzeichen lediglich eine kurze Notiz ("Brand aus" Ausgabe 9, Seiten 4 bis 7) in einem ansonsten sehr ausführlichen Artikel wert, ohne dass über die Anzahl und die Kategorien der Leistungsabzeichen näher berichtet wird.

1964 wird in "Brand aus" Ausgabe 10 Seite 5 berichtet, dass anlässlich des 9. Wasserwehr-Leistungsbewerbes 8 Leistungsabzeichen in Gold, 15 in Silber und 2 in Bronze verliehen wurden.

Es kann somit davon ausgegangen werden, dass in den Jahren 1960 bis 1964 max. 100 Wasserwehr-Leistungabzeichen in dieser Form in Niederösterreich verliehen wurden.

Denn bereits am 28. August 1965 erfolgte anlässlich des 10. Wasserwehr-Leistungsbewerbes die Durchführung entsprechend den neuen bundeseinheitlichen Bestimmungen. Dabei konnte das Abzeichen in Bronze nach dem Besuch des Wasserdienstlehrganges I oder nach dreimaligem Antreten in der Kategorie Bronze, das Abzeichen in Silber nach Absolvierung der Wasserdienstlehrgänge I und II oder nach dreimaligem Antreten in der Kategorie Silber errungen werden.

Das Abzeichen wurde aus Oberösterreich übernommen und entspricht noch der heutigen Form. Am oberen Ende des Abzeichens war damals aber noch das Bundes- anstelle des Landeswappens angebracht.

1965 WLAB

Nicht zu den Leistungsabzeichen, sondern zu den Funktionsabzeichen zählt übrigens das sogenannte Wasserwehrabzeichen (auch zu diesem Foto liegt das Copyright bei ABI Christian Fastl):

Wasserwehrabzeichen



Details
Zuletzt aktualisiert: 02. Februar 2019
Historische Leistungsabzeichen / Niederösterreich

Die ersten Wettkampfbestimmung nach dem II. Weltkrieg gab es im August 1948. Diese wurden auszugsweise in den "Mitteilungen des niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes" (in weiterer Folge "Mitteilungen") in der Ausgabe 10/56. Jahrgang vom Oktober 1948 auf den Seiten 4 und 5 veröffentlicht. In der gleichen Ausgabe war bereits auf Seite 2 die Aufforderung, Wettkämpfe zu organisieren, zu finden.

Schon damals sahen die Bestimmungen einerseits einen trocken durchgeführten Löschangriff mit Gruppenstärke 1:8 und einen Stafettenlauf über 450 m (9 x 50 m) vor.

Details sind hier nachzulesen:

1948 10 S 4 NÖ Wettkampfbestimmungen

1948 10 S 5 NÖ Wettkampfbestimmungen

Im Juli 1951 war schließlich auf der Titelseite der Ausgabe 7/59. Jahrgang der "Mitteilungen" folgende Ankündigung zu finden:

"Landes-Feuerwehrwettkämpfe um die Wanderpreise des nieder-österr. Landes-Feuerwehrverbandes verbunden mit der Verleihung des Feuerwehr-Leistungsabzeichens"

Die Wettkämpfe fanden am 4. August 1951 in Haag statt. Teilnahmeberechtigt waren alle Freiwilligen Feuerwehren und Betriebsfeuerwehren, welche dem niederösterreichischen Landes-Feuerwehrverband angehörten, sowie bis zur endgültigen Regelung die Freiwilligen Feuerwehren und Betriebsfeuerwehren der Wiener Randgebiete.

Der Hinweis, dass die Wettkampfbestimmungen vollkommen neu bearbeitet wurden, deutet, darauf hin, dass es offensichtlich schon vorher entsprechende Wettkämpfe gegeben hat.

Landessieger war die Gruppe mit der höchsten Punktezahl. Zusätzlich wurde ein 2. und ein 3. Sieger ermittelt. Alle drei Mannschaften erhielten den Wanderpreis, um den ein ziemliches Gemeimnis gemacht wurde: "Die Wanderpreise bestehen aus - doch das werdet Ihr in Haag schon sehen." Wanderpreise, die 3mal hintereinander erworben werden, gehen in den endgültigen Besitz einer Wettkampfgruppe über.

Das Feuerwehr-Leistungsabzeichen erwarb, wer

  • aktiver Angehöriger einer Feuerwehr in Niederösterreich oder den Wiener Randgebieten war und
  • im Rahmen seiner Wettkampfgruppe an dem Landes-Feuerwehrwettkampf teilgenommen hat, wobei diese Gruppe eine Mindestpunkteanzahl von 300 Punkten erreicht haben musste.

Das Feuerwehr-Leistungsabzeichen wurde vorerst nur in Bronze (1. Stufe) ausgegeben. Zusätzlich gab es auch noch eine Urkunde.

1951 07 S 1 NÖ Mitteilungen 1

1951 07 S 2 NÖ Mitteilungen 2

1951 NOe FLA Bronze avers  1951 - 1964 Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Bronze

Der engere Ausschuss des niederösterreichischen Landes-Feuerwehrverbandes beschloss am 6. Dezember 1951, anlässlich der Landes-Feuerwehrwettkämpfe 1952 das Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Silber zu stiften:

Das Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Silber konnte erwerben, wer

  • aktiver Angehöriger einer Feuerwehr in Niederösterreich oder den Wiener Randgebieten war und
  • im Rahmen seiner Wettkampfgruppe an einem Landes-Feuerwehrwettkampf teilgenommen hat, wobei diese Gruppe die Mindestpunkteanzahl von 300 Punkten unter der Bedingung erreicht haben musste, dass die Zusammensetzung der Gruppe (Verteilung der einzelnen Posten) erst unmittelbar vor Beginn des Wettkampfes durch den Hauptkampfrichter ausgelost wurde.

Ausgelost wurden dabei alle 9 Positionen. Der vorherige Erwerb des Feuerwehr-Leistungsabzeichens in Bronze war nicht erforderlich.

1952 02 S 3 NÖ FLAB und FLAS Bewerbsbestimmungen 1

1952 02 S 4 NÖ FLAB und FLAS Bewerbsbestimmungen 2

 1952 NOe FLA Silber avers 1951 - 1963 Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Silber

Die "Mitteilungen" Ausgabe 5/66. Jahrgangs vom Mai 1958 hatten gleich auf der Titelseite die Schlagzeile: "Das goldene Feuerwehrleistungsabzeichen".

Auf Seite 2 ging's dann ins Detail. Der Bewerb sollte in der 1. Septemberwoche dieses Jahres stattfinden. Bewerber hatten einige Voraussetzungen zu erfüllen:

  • mindestens 3 Jahre aktiver Angehöriger einer Feuerwehr, die dem niederösterreichischen Landesverband angehört
  • Besitz des Silbernen Leistungsabzeichens
  • Nachweis des erfolgreichen Besuches der Chargenlehrgänge I und II an der niederösterreichischen Landes-Feuerwehrschule
  • Vorlage eines Leumundszeugnisses und einer Bescheinigung über den Gesundheitszustand durch den zuständigen Gemeindearzt.

Gleich festgehalten wurde auch noch, dass erfolglose Bewerber, den Bewerb in den Folgejahren maximal 2mal wiederholen konnten.

1958 05 S 1 NÖ FLA Gold Bewerbsbestimmungen 1

1958 05 S 2 NÖ FLA Gold Bewerbsbestimmungen 2

 1958 NOe FLA Gold avers 1958 - 1965 Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold

Die Mitteilungen Ausgabe 10/66. Jahregang vom Oktober 1958 widmeten dem ersten Bewerb um das goldene Leistungsabzeichen, der von 3. bis 6. Septemer 1958 in der niederösterreichischen Landes-Feuerwehrschule in Tulln abgehalten wurde, auf dem Seiten 4 bis 7 einen ausführlichen Bericht. Insgesamt hatten sich 178 Kameraden angemeldet, die in 4 Durchgänge eingeteilt wurden. Aus organisatorischen Gründen konnte pro Tag lediglich ein Druchgang zum Bewerb antreten.

Die Bewerber eines Tages wurde nochmals in zwei Halbdurchgänge eingeteilt. Der 1. Halbdurchgang trag vormittags zum theoretisch und nachmittags zum praktischen Teil, der 2. Halbdurchgang in umgekehrter Reihenfolge. Dabei waren folgende Disziplinen zu bewältigen:

  • Theorie:
    • Technik
    • Organisation
    • Taktik
    • Brandbericht
  • Praxis:
    • Hindernislauf
    • Zielspritzen
    • Kommandieren einer Gruppe

Gleich am ersten Tag wurden die Disziplinen "Hindernislauf" und "Kommandieren" einigen Bewerbern zum Verhängnis. Trotzdem erreichten über 90 % der Bewerber am 1. Tag das begehrte Leistungsabzeichen. Die Leistungen verbesserten sich kontinuierlich, am 4. Tag konnte sogar die weiße Flagge (alle hatten bestanden) gehisst werden. Insgesamt hatten 157 der angetretenen 178 Teilnehmer den Bewerb erfolgreich beendet. Die Leistungen waren aber mit 191 bis 118 Punkten doch sehr breit gestreut. Ebenso breit waren die teilnehmenden Dienstgrade (vom Feuerwehrmann bis zum Bezirksfeuerwehrkommandanten) gestreut.

1958 05 S 1 NÖ FLA Gold Bewerbsbestimmungen 1

1958 10 S 5 NÖ FLA Gold 1. Bewerb 2

1958 10 S 6 NÖ FLA Gold 1. Bewerb 3

1958 10 S 7 NÖ FLA Gold 1. Bewerb 4

1958 10 S 8 NÖ FLA Gold 1. Bewerb 5

1958 10 S 9 NÖ FLA Gold 1. Bewerb 6



Details
Zuletzt aktualisiert: 13. Mai 2023
Historische Leistungsabzeichen / Salzburg

In Salzburg begann das Bewerbsgeschehen 1955. Von 7. bis 9. November fand der 1. Kampfrichterlehrgang in Salzburg-Maxglan im Hof der Berufsfeuerwehr statt. Die Absolventen erhielten das Leistungsabzeichen in Bronze.

Am 4. November 1956 fand der 1. Wettkampf in Salzburg-Maxglan zur Erlangung des Feuerwehrleistungsabzeichens in Bronze statt. Von 70 angetretenen Gruppen haben 52 das Ziel erreicht. Für die gescheiterten Gruppen gab es am 11. November die Möglichkeit zur Wiederholung. Alle 18 Gruppen haben diese Chance erfolgreich genutzt.

Erst am 17. September 1961 gab es den 2. Wettkampf in Bronze und den 1. Wettkampf in Silber in Salzburg-Maxglan. Das Leistungsabzeichen in Bronze und Silber erhielten dabei nicht nur die erfolgreichen Bewerber, sondern auch die Kampfrichter und Verbandsfunktionäre. Es war ursprünglich auch als „Auszeichnung“ vorgesehen.

Am 27. Mai 1962 gab es schließlich wieder die "Bewerbsfortsetzung" für die gefallenen Gruppen, die hier eine zweite Chance bekamen.

Bereits 1965 waren die Salzburger Leistungsabzeichen wieder Geschichte. Es wurde in der alten Form also nur drei Mal (inkl. Kampfrichterlehrgang) in Bronze und ein Mal in Silber verliehen. Dies erklärt auch, warum diese Abzeichen höchst selten in Versteigerungen auftauchen.

Am 23.11.1965 wurden die bundeseinheitlichen Bewerbsbestimmungen veröffentlicht.

1966 folgte in Salzburg der 3. Landesbewerb, diesmal erstmals nach den bundeseinheitlichen Bestimmungen mit Vergabe der bundeseinheitlichen Leistungsabzeichen in Bronze und Silber.

1970 folgte der 4. Landesbewerb in Salzburg, ebenfalls in Bronze und Silber.

Am 20.11.1971 wurde in Salzburg schließlich der 1. Bewerb um das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold nach den bundeseinheitlichen Bewerbsbestimmungen durchgeführt.

1973 fanden die 5. Bewerbe in Bronze und Silber in Tamsweg statt, die in weiterer Folge alle zwei Jahre durchgeführt wurden.

Der Autor bedankt sich bei E-BR Adolf Schinnerl und BR Dr. Christian Fastl für zahlreiche wertvolle Hinweise. Von E-BR Schinnerl stammt auch die Information, dass der Landesfeuerwehrkommandant das Abzeichen in Gold "einer Handvoll" Feuerwehrfunktionären verliehen hat.

1955 Sbg FLA Bronze avers 1955 - 1962 Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze
1961 Sbg FLA Silber avers

1961 - 1962 Feuerwehrleistungsabzeichen in Silber

 

Das Foto wurde uns freundlicher Weise von Hans-Peter Pollhammer, einem Sammlerkollegen aus dem Bundesland Salzburg, zur Verfügung gestellt.



Details
Zuletzt aktualisiert: 19. Februar 2017
Historische Leistungsabzeichen / Steiermark

In der Steiermark gab es bereits in den 1930er-Jahren das "Schlauchlegen in Rollen" als Wertungsübung, wie ein vorliegender Zeitungsbericht zeigt. Demzufolge waren dabei auch hohe Bezirksfunktionäre als Bewerter eingeteilt. Die Wertung sollte auch noch für die drei weiteren Bezirksfeuerwehr- und Rettungstage dieses Jahres Gültigkeit haben, was auf ein bereits fortgeschrittenes Bewerbsgeschehen hindeutet. Keinen Hinweis gibt es hingegen aus dieser Zeit auf Leistungsabzeichen.

Spätestens in der 1950er-Jahren waren jedoch Leistungsabzeichen gebräuchlich, wie die vorliegende Broschüre des Steiermärkischen Landesverbandes für Feuerwehr- und Rettungswesen vom 13. Mai 1953 zeigt. Die folgenden Angaben stammen aus dieser Broschüre.

Für den interessierten Leser gibt es den gesamten Text hier zu lesen: pdf logo  

Es gab insgesamt 4 Möglichkeiten, zu einem Leistungsabzeichen zu kommen:

  1. Teilnahme an Leistungsbewerben
  2. Teilnahme an Wettkämpfen
  3. Absolvierung von Lehrgängen an der Landesfeuerwehrschule
  4. Vollbringung einer besonders hervorragenden Tat oder ebensolchen Leistung auf dem Gebiet des Feuerwehr- und Rettungswesens.

Leistungsbewerbe:

Diese bestanden aus drei Teilen: Gruppenübung, Melderstafettenlauf und Beantwortung von Fragen aus dem Feuerwehrdienst.

Die Leistungsbewerbe wurden trocken durchgeführt und fanden für gewöhnlich alljährlich an den Bezirksverbandstagen statt.

Interessant ist auch, dass sich sowohl ganze Gruppen als auch einzelne Feuerwehrangehörige anmelden konnten, wobei im letzteren Fall Gruppen zusammengestellt wurden.

Jede der drei genannten Disziplinen war positiv zu absolvieren. Bei Versagen konnte im nächsten Jahr wieder angetreten werden, wobei allerdings wiederum alle drei Disziplinen positiv zu absolvieren waren.

Wettkämpfe:

Diese bestanden ebenso aus den oben genannten drei Disziplinen und fanden nach Aufruf durch das LFK bei den Abschnitts-, Bezirks- und beim Landesverbandstag statt.

Die Abschnittsbesten rückten zum Bezirkswettkampf und die Bezirksbesten zum Landeswettkampf vor.

Abschnittswettkämpfe wurden trocken, Bezirks- und Landeswettkämpfe nass durchgeführt.

Unterschied zwischen Leistungsbewerb und Wettkampf:

Die für Gruppenübung und Melderstafettenlauf beim Leistungsbewerb festgesetzten Zeiten waren so erstellt, dass die Übungen ruhig und sauber ohne Hasten durchgeführt werden konnten. Offensichtlich hatte auf dieser Ebene Exaktheit Vorrang vor Schnelligkeit. Es waren sogar Mindestzeiten vorgesehen. Wurden diese unterschritten, so gab es keine Gutpunkte, bei Überschreitung waren aber Schlechtpunkte vorgesehen. Überdies war ausdrücklich erwünscht, dass die Gruppen altersmäßig gemischt aufgestellt waren.

Beim Wettkampf kam hingegen das Element Schnelligkeit hinzu. 

Stmk FLA Eisen avers  1952 - 1965 Feuerwehrleistungsabzeichen in Eisen

Das eiserne Leistungsabzeichen erhielten

  • erfolgreiche Teilnehmer am Leistungsbewerb im Alter vom vollendeten 17. bis zum vollendeten 32. Lebensjahr.
  • Mitglieder ein Wettkampfgruppe, die Sieger im Abschnittswettkampf wurde.
  • Feuerwehrmitglieder, die in Gefahrfällen, Brand- und Katastrophenfällen durch Unerschrockenheit und Tatkraft einen besonderen Erfolg erzielten oder die besondere organisatorische oder ausbildnerische Leistungen vollbrachten.
 Stmk FLA Bronze avers 1952 - 1965 Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze

Das bronzene Leistungsabzeichen erhielten

  • erfolgreiche Teilnehmer am Leistungsbewerb im Alter vom vollendeten 32. bis zum vollendeten 42. Lebensjahr.
  • Mitglieder einer Wettkampfgruppe, die Sieger im Bezirkswettkampf wurde.
  • Teilnehmer am Leistungsbewerb, die bereits das eiserne Leistungsabzeichen erworben hatten, wenn sie an weiteren Leistungsbewerben teilnahmen. Mit jeder erfolgreichen Teilnahme reduzierte sich die Altersgrenze für den Erwerb des bronzenen Leistungsabzeichens um ein Jahr.
  • Feuerwehrangehörige, die mindestens drei Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule mit Erfolg besucht hatten (dabei war keine Mindestzeit, innerhalb der die Lehrgänge absolviert werden mussten, vorgesehen). Nicht als anrechenbare Lehrgänge galten die Feuerbeschaukurse, Schlauchwartekurse, Kurse für Industriebrandberater sowie alle Grundlehrgänge.
  • Feuerwehrmitglieder, die in Gefahrfällen, Brand- und Katastrophenfällen durch Unerschrockenheit und Tatkraft einen besonderen Erfolg erzielten oder die besondere organisatorische oder ausbildnerische Leistungen vollbrachten. 
 Stmk FLA Silber avers 1952 - 1965 Feuerwehrleistungsabzeichen in Silber

Das silberne Leistungsabzeichen erhielten

  • erfolgreiche Teilnehmer am Leistungsbewerb über dem vollendeten 42. Lebensjahr.
  • Mitglieder einer Wettkampfgruppe, die Sieger im Landeswettkampf wurde.
  • Teilnehmer am Leistungsbewerb, die bereits das bronzene Leistungsabzeichen erworben hatten, wenn sie an weiteren Leistungsbewerben teilnahmen. Mit jeder erfolgreichen Teilnahme reduzierte sich die Altersgrenze für den Erwerb des silbernen Leistungsabzeichens um ein Jahr.
  • Feuerwehrmitglieder, die in Gefahrfällen, Brand- und Katastrophenfällen durch Unerschrockenheit und Tatkraft einen besonderen Erfolg erzielten oder die besondere organisatorische oder ausbildnerische Leistungen vollbrachten.
 Stmk FLA Gold avers 1952 - 1965 Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold

Das goldene Leistungsabzeichen erhielten

  • Feuerwehrangehörige, die unter eigener Lebensgefahr Menschenleben geretten hatten oder durch Unerschrockenheit und überlegtes Handeln große Katastrophen verhindert und schwere Unfälle vermieden hatten
  • Feuerwehrmitglieder für außerordentliche organisatorische und schöpferische Leistungen im Feuerwehr- und Rettungswesen.

Zusätzlich konnten alle Stufen ehrenhalber und ausnahmsweise auch für allgemeine Verdienste um das Feuerwehr- und Rettungswesen verliehen werden. Eine solche Verleihung war nicht an die Mitgliedschaft zu steirischen Feuerwehren gebunden.

Das steiermärkische Leistungsabzeichen erfüllte also eine mehrfache Funktion. Geehrt werden sollten

  • erfolgreiche Teilnehmer an Leistungsbewerben und Wettkämpfen.
  • Feuerwehrmitglieder, die ihre Freizeit in einem für damalige Verhältnis hohen Ausmaß für die Ausbildung verwendeten.
  • Feuerwehrangehörige für besondere Leistungen im Einsatz, im laufenden Betrieb und in der Ausbildung.
  • Externe (wahrscheinlich Funktionäre aus Politik und vermutlich auch Feuerwehr-Funktionäre aus anderen Bundesländern).



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